Racoon Wild Cave
by Pascal10 Aug.
Als Geburtstagsgeschenk für mich buchte Janine für den 9. August eine vierstündige Kriech-Rutsch-Dreck-Quetsch Höhlentour im Racoon Wild Cave. Unser Campground war genau nebenan und so konnten wir bis um 12 Uhr Mittags noch ein bisschen relaxen, z’mörgele und surfen. Passende Kleidung für unser Abenteuer hatten wir nicht wirklich. Aber wir zogen Sweatshirts und Hosen an, die wir am ehesten wegwerfen würden ;).
Um 1 Uhr gings dann los, ausgerüstet mit Helm, Licht, Handschuhen und Knieschonern. Im Gegesatz zur Ruby Falls Tour waren wir hier eine Gruppe mit lediglich 11 Leuten, also viieeel angenehmer 😉 Zuerst liefen wir durch die Höhlenräume, die für die 40min Sightseeingtouren beleuchtet und am Boden geebnet sind. Dann aber verliessen wir den zementierten Weg und schlüpften durch ein Loch in der Wand. Bereits ging es los – Kriechen war angesagt! Als nächstes durfte man sich eine steile Rampe am Seil hochziehen. Eine weitere Kriechpassage folgte („muess ich jetzt wörkli mitem Buuch am Bode chrüche?“) und dann eine Holzplanke, über die man balancieren musste. Und so gings weiter, bis wir im Grand Junction Room (übersetzt: Grosse Kreuzung) ankamen. Der Racoon Wild Cave scheint ein sehr verzweigtes Höhlensystem zu sein, denn von diesem Raum aus – man ahnts vom Namen – führen nicht weniger als 19 (neun-zehn) Gänge weg. Nicht dass wir irgend einen Ausgang sofort selber entdeckten, aber Kyle, unser Guide, erklärte das uns. „Dort gehen wir jetzt durch und irgendwo da unten werden wir in zwei Stunden wieder rauskriechen“.
Tennessee – der Cave-Staat (Höhlen)
by Pascal10 Aug.
Nach Sevierville fuhren wir am 8. August auf der Interstate 75 Richtung Süden bis nach Chattanooga. Nach unserem Höhlentour-Prospekt befinden sich in Tennessee der grösste Teil der Höhlen in den USA. Natürlich durften wir uns das nicht entgehen lassen. Als erstes standen die Ruby Falls auf dem Programm. Fotos liessen viel versprechen: Ein etwa 50m hoher, farbig beleuchteter Wasserfall inmitten einer Höhle.
Während der Fahrt genossen wir noch einen Erdbeerdessert (ich wünschte in der Schweiz gäbe es auch solche süssen Erdbeeren). Ausserdem entdeckten wir einen Lastwagen auf der Autobahn, der rückwärts fuhr ;). Als wir vor Ort bei den Ruby Falls ankamen, ist uns sofort aufgefallen, dass es sich hier um einen grösseren Touristen-Magneten handelt. Ein Aussichtsturm, Restaurant, Spielplatz und Giftshop. Überraschend waren auch die Flaggen, auf denen Ruby Falls als eines von 7 Naturwundern der USA (unter anderem Grand Canyon, Yosemite usw.) angepriesen wurde. Wir waren ja gespannt – zum einen sahen wir sicherlich mehr als nur 7 Naturwunder in der USA und ob Ruby Falls wirklich den Platz unter den 7 schönsten Naturwundern verdient hat?!