New York, New York!
by Pascal30 Juli
Am Morgen vom 26. Juli gings dann weiter Richtung New York. 100 Meilen trennten uns noch von der grossen Stadt. Je weiter wir fuhren, desto kurviger, breiter und befahrener wurden die Autobahnen. Das ist uns auch schon aufgefallen in der USA: Der Zustand der Strasse (Grösse der Schlaglöcher, Dellen oder Risse) ist umgekehrt proportional zur Grösse der Stadt. Wir waren also gespannt, ob die Stadt besonders schlechte Strassen besitzt. Unser angepeilter Campground lag in New Jersey City. Der Weg dahin wurde tatsächlich recht haarsträubend – da waren so grosse Schlaglöcher wie wir sie noch nie gesehen haben und dabei war die Strasse so eng (mit Autos auf den anderen Spuren), so dass man schlecht ausweichen konnte. Nach weiteren engen Hebebrücken kamen wir schliesslich in New Jersey City an, wo uns die letzte Herausforderung bevorstand: Eine etwa 8-spurige Strasse, die zum Holland Tunnel führte (Verbindungstunnel New Jersey – New York). Die Strasse war überfüllt mit Autos, die alle darauf warteten am Ende der Strasse die Gebühren führen die Durchfahrt des Tunnels zu bezahlen. Wir befanden uns nun auf der Spur ganz Links und uns noch vor dem Tunnel auf die Spur ganz rechts durchkämpfen und vor dem Tunnel rechts abbiegen. Mit viel Blinkereinsatz und Geduld schafften wir auch das und gelangten schlussendlich zu unserem Campground im Marina Hafengebiet. Dieser Camper-Parkplatz (ähnlich wie in Las Vegas) war zwar alles andere als schön und günstig, wir plannten aber auch nicht in den nächsten Tagen viel Zeit im RV zu verbringen (ausser um zu schlafen). Ausserdem sahen wir von unserem Platz aus die Freiheitsstatue!
Nach unserer Ankunft um etwa 5 Uhr abends gingen wir sofort los, um New York zu entdecken. Der Weg in die Grossstadt war relativ kurz: 4 Blocks entfernt fanden wir eine U-Bahn Station (PATH), mit dessen Zug wir bei der nächsten Haltestelle beim World Trade Center aussteigen konnten. Diese Station befindet sich direkt in der Baustelle des neuen World Trade Centers, alles ist relativ provisorisch und durch offene Stellen in den Wänden kann man ein bisschen erahnen, wie riesig diese Baustelle tatsächlich ist.
Das schlechte Wetter der letzten Tage hat uns bis nach New York weiter verfolgt, so dass nach unserem Verlassen der U-Bahnstation plötzlich ein heftiger Gewitterregen startete. Alle diese Touristen in den dachlosen Touristenbusen taten uns leid 🙂 Nach dem Regen liefen wir den Broadway hoch, bis wir in Little Italy eine Pizzeria fanden. Nach dem feinen Nachtessen folgten wir der Broadway weiter bis zum Union Square und schliesslich Times Square. Es war nun bereits 10 Uhr und dunkel, so dass sich der Times Square mit all seinen Lichtern und LED Displays von der prächtigsten Seite zeigte. Da es allerdings wieder angfing zu regnen und wir doch schon recht KO waren, entschieden wir uns die nächste PATH Station aufzusuchen, um nach New Jersey zurückzukehren. In 30min waren wir dann zuhause und freuten uns ab dem Regen, der auf unsere Dach plätscherte 🙂
Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.
Schreib was!
Du mußt Dich registrieren, um kommentieren zu können: einloggen