. .

Sand Dünen in Oregon

Nach unserem Zwischenstopp in Winston fuhren wir am Morgen vom 24. Juni nochmals 2.5h bis wir wieder Meer erblickten. Was uns heute erwartete, war nach diesem letzten kitschig, blauen See das pure Gegenteil: Wüste – genauer gesagt die „Sahara von Oregon“.  Gemeint sind damit die Sanddünen, welche die nächsten 45 Meilen Meilen von Coos Bay bis Florence die Küsten dominieren.

Wir begannen mit einem kleinen Trail. Er führte uns im Umpqua Gebiet vom Highway bis zu den Dünen. Da sich zwischen dem Highway 101 und den sandigen Küsten noch ein Streifen Wald befand, hatten wir bis anhin keine Ahnung wie die Dünen wohl aussehen werden oder wie gross sie sind. Nach einer halben Meile war es dann so weit. Da wir vor hatten, danach dem Beach Trail bis zum Meer zu laufen, waren wir mit Badtuch, Wasser und Kampfschläppli ausgerüstet unterwegs.

Als sich der Wald lichtete standen wir tatsächlich plötzlich vor einer Düne – unglaublich dieser schnelle Übergang von Wald zu Sandhaufen! Es war der Punkt, an dem der kurze Loop Trail endete und eigentlich wieder zum Startpunkt zurückkehrte. Wir konnten den weiterführenden Trail vor lauter Sand und fehlender Markierungspfosten leider nirgends erblicken und liefen so einfach mal die Düne hoch. Da oben begrüsste uns als erstes freundlich der harsche Wind, dann sahen wir noch andere Leute – die waren da am Sandboarden (oder versuchten es zumindest 🙂 ). Erst hier oben erblickten wir das Meer. Jetzt waren wir doch ein bisschen froh, dass wir den Beachtrail nicht weiter verfolgen konnten. Das Meer war etwa 3 Meilen entfernt und ein Barfuss – Zechentanga Walk über heissen Sand und güne Inseln hätte sich wohl als sehr anstrengend herausgestellt. Wir kehrten also zum Wohnmobil zurück und fuhren weiter.

Der Beach war auch einfacher zu haben: Ein paar Meilen weiter führte eine Strasse über Umwege an diesen Beach. Wir waren auch nicht die einzigen da – einige andere RV’s und Anhänger waren auf den Parkplätzen parkiert. Doch nicht zum „sönnele“: Hier war ein weiteres Meka für Offroad Vehicles! Jenste Quad’s brausten in der Gegend und auf den Sanddünen herum. Nach einem Gang zum Strand schien das Glück auf unserer Seite: Die Quad’s waren hier nicht erlaubt und ausserdem waren wir fast die einzigen Personen am Stand so weit man sehen konnte. Der einzige Negativpunkt war der Wind, welcher weiter stark präsent war. Uns jedoch hielt er nicht auf. Wir bastelten mit Schwemmholz, Swiffer-Stangen und Tuch einen kleinen Windschutz und freuten uns dahinter, dass wir uns trotzdem T-Shirts über den Kopf stülpen mussten, damit der ganze Sand nicht in Augen, Mund, Ohr, Nase oder in den Haaren zu liegen kam! Verständlicherweise brachen wir dieses Sönnele nach einer Stunde ab. Praktisch: Für diese kurze Zeit und wegen einer stetiger Schicht Sand über der Haut konnten wir unsere Sonnencrème heute sparen.

Nach Reedsport und einem weiteren Aussichtspunkt über die Dünen wollten wir die Siltcoos Gegend erkunden. Auch hier gab es schöne Trails entlang eines Flusses bis zum Beach. Ich denke wir lassen mal wieder (nur) die Fotos sprechen:

Als es langsam Abend wurde, fuhren wir nach Florence. Hier inmitten der Altstadt fanden wir einen feinen Italiener. Wir waren übrigens erstaunt über die Preise hier. Für 42$ gab es zwei Getränke, ein Appetizer, eine Pizza für zwei und zwei Stück Torten als Dessert! Mammpf, mir ist noch heute übel von dieser süssen Himbeer Glasur 😉

Unser Nachtquartier fanden wir anschliessend in einem verlassenem Campground des US Forest Service in der Nähe des Sutton Lake.

Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.

Sei der erste!

Schreib was!

Warning: Undefined variable $user_ID in /home/httpd/vhosts/roadtripusa.ch/httpsdocs/wp-content/themes/roadtrip-usa/comments.php on line 58

Du mußt Dich registrieren, um kommentieren zu können: einloggen

 
Layout based on YAML