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Zion National Park

Nach dem kühlen Bryce Canyon erwarteten uns am Montag Morgen (1. Juni)  im Zion National Park (1500müM) wieder angenehm warme Temparaturen. Frühstücken und dann los in den Canyon. Drei markante Punkte unterscheidet der Zyon Canyon von den bisherigen Canyons, die wir besichtigten:

  1. Dieses Mal befinden wir uns nicht am Canyonrand, sondern auf dem Canyongrund.
  2. Die dominierende Farbe ist weder orange, noch rot, sondern grün!
  3. Die begrenzenden Sandsteinberge auf beiden Seiten sind noch höher

Als erstes knöpften wir uns den Angels Landing Trail vor. Von diesem Wanderweglein versprachen wir uns viel, denn – man wurde mehrfach davon gewarnt, den Trail zu durchwandern, wenn man Höhenangst hat. Nach der kurzen Fahrt mit dem im 6min Takt fahrenden Bus hatten wir den Start des Trails erreicht. Nach der Überquerung des Virgin River schlängelt sich der Weg entlang der steilen Felswände nach oben. Vielfach war der Weg sozusagen in der Felswand eingemeisselt und versenkt. Nach dem ersten Aufstieg folgte ein kurzer Weg in einer kleinen, kühlen Schlucht. Nach dieser Schlucht folgt ein weiterer spektakulärer Weg: Walter Wiggles. In 21 sehr steilen, engen Spitzkehren schlängelt sich der Weg die senkrechte Wand des Canyons nach oben zum ersten Aussichtspunkt. Viele Wanderer geben sich mit diesem Aussichtspunkt – Scout Overlook – zufrieden, den nun folgt die letzte halbe Meile als Kletterweg bis zum Angels Landing. Dieser letzte Abschnitt ist teilweise nicht breiter als 2m und fällt auf beiden Seiten bis 500m bis zum Canyongrund ab! Schlussendlich wurden wir dann mit dem gigantischen Ausblick auf dem exponierten, 1950m hoch gelegenen Angels Landing belohnt. Wir picknickten zusammen mit herumirrender Chipmunks.

Nach dieser 3h Wanderung stand ein lockerer Mittagsspaziergang auf dem Programm. Wiederum mit dem Shuttle Bus fuhren wir bis ans Ende des erschlossenen Zion Canyons. Von dort aus führt ein Spazierweg weiter Flussaufwärts in den immer enger werdenden Canyon. Neben Sümpfen sieht man auf diesem Weg auch sogenannte hängende Gärten. Pflanzen, die an der Wand wachsen und vom Wasser, das aus dem Fels austritt leben. Das Wasser vom Felsen ist dann nicht etwa mit grundwasser zu vergleichen. Dieses Wasser „fliesst“ durch den porösen, 600m hohen Navajo Sandstein. Vom Regen bis zum Austritt kann das Wasser 1000-4000 Jahre im Navajo Sandstein unterwegs sein! Nach einer Meile findet nach der Strasse auch dieser Weg am Fluss ein Ende. Der Canyon ist an diesem Punkt gerade noch so breit wie der Fluss, aber gut 700m hoch!

Als letzter Trail entschieden wir uns für den Hidden Canyon Trail. Dieser Weg befindet sich direkt gegenüber dem Angels Landing Trail. 300m höher verläuft der Trail wiederum in der Felswand (auch hier wurde vor Höhenangst gewarnt), bis man den versteckten Canyon erblickt. Der Trail war hier zu Ende, doch wir liefen noch ein bisschen auf dem sandigen Boden in den trockenen Canyon hinein. Ein mulmiges Gefühl kam uns dann aber schon auf (es wurde überall von Flash Floods, also Sturzfluten gewarnt, und in der Ferne bauten sich wiedermal Regenwolken auf), so dass wir nach der Entdeckung eines Arches auch wieder umkehrten.

So waren wir am Ende des Tages doch recht KO. Es reichte noch knapp für den Besuch im Zion Museum, um dann langsam wieder zurück ins Wohnmobil zurückzukehren.

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3 Reaktionen zu “Zion National Park”

  1. Dani sagt:

    Eure Bilder aus der Natur sind gewaltig, so einndrucksvoll… Höhenangst sogar vor dem Bildschirm (bei mir), wo ist die Sicherung, die Y-Bremse, der Helm? -Habt Ihr eigentlich auch noch Zeit für gemütliche Stunden in Eurem RV? Auch solche Bilder sind gefragt!

  2. Pascal sagt:

    Denn freu dich mal ufd HD Videos 🙂
    Ja soo schlimm esch de Klettersteig auned gsi, dassmer euisi Usrüstig brucht hettet!

  3. Janine sagt:

    Hallo zäme! Danke schön för die schöni Charte! Gnüssed eurer Roadtrip! S xet jo wörkli hammer lässig us. grüessli us dä Schwiz Janine

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